Einführung: Agentur-SEO oder Inhouse-SEO?
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil erfolgreicher Online-Marketing-Strategien. Unternehmen, die im digitalen Raum präsent sein wollen, müssen in Content, Technik und Sichtbarkeit investieren. Dabei stellt sich oft eine zentrale Frage: Sollte SEO intern (Inhouse-SEO) umgesetzt oder an eine spezialisierte SEO-Agentur ausgelagert werden?
Beide Optionen bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile – und keine Lösung ist per se besser als die andere. Vielmehr hängt die Entscheidung stark von den individuellen Zielen, Ressourcen und Unternehmensstrukturen ab. In diesem Artikel beleuchten wir die Unterschiede, Vorteile und Herausforderungen beider Herangehensweisen, damit Sie die beste Wahl für Ihr Unternehmen treffen können.
Was versteht man unter Inhouse-SEO?
Inhouse-SEO bezeichnet die Durchführung aller SEO-Maßnahmen durch ein unternehmensinternes Team. Dieses Team ist für alle Aspekte der Suchmaschinenoptimierung zuständig – von der Keyword-Recherche über technisches SEO bis hin zur Content-Strategie. Je nach Unternehmensgröße und Zielsetzung kann das Team aus einer einzelnen Person oder mehreren SEO-Spezialisten bestehen.
Vorteile von Inhouse-SEO
- Tiefe Marken- und Produktkenntnis: Mitarbeiter im Unternehmen haben oft ein besseres Verständnis der Zielgruppe, Produkte und Dienstleistungen. Dadurch können sie zielgerichteteren Content entwickeln.
- Schnellere interne Kommunikation: Die direkte Abstimmung mit Marketing-, IT- und Produktteams erfolgt ohne externe Schnittstellen, was Prozesse beschleunigen kann.
- Längerfristige Strategien: Ein fest angestelltes Team hat die Möglichkeit, langfristige SEO-Strategien aufzubauen und umzusetzen, ohne dass bei jedem Projekt neu gebrieft werden muss.
Herausforderungen beim Inhouse-SEO
- Ressourcenbedarf: Aufbau und Betreuung eines qualifizierten Inhouse-Teams sind kosten- und zeitintensiv. Besonders Fachkräfte mit tiefgehendem SEO-Wissen sind schwer zu finden.
- Know-how bleibt begrenzt: Agenturen haben oft breiteren Zugang zu verschiedenen Branchen und Tools. Inhouse-Teams können vom Trend- und Toolwissen abgehängt werden.
- Weniger Skalierbarkeit: Bei stark wachsendem Bedarf kann ein internes Team an Kapazitätsgrenzen stoßen.
Was bietet eine SEO-Agentur?
SEO-Agenturen sind spezialisierte Dienstleister, die Unternehmen bei der Optimierung ihrer Online-Präsenz unterstützen. Sie arbeiten projektbezogen oder dauerhaft zusammen und bieten oft ein umfassendes Spektrum an SEO-Dienstleistungen – von der technischen Analyse über OnPage-Optimierung bis zum Linkbuilding.
Vorteile einer SEO-Agentur
- Breites Expertenwissen: Agenturen beschäftigen Spezialisten aus verschiedenen Bereichen (Content-SEO, technisches SEO, internationale SEO etc.) und bringen so tiefgehende Expertise ein.
- Zugang zu Profi-Tools: Viele SEO-Tools sind teuer. Agenturen besitzen oft Lizenzen für professionelle Software wie SEMrush, Ahrefs oder Screaming Frog – ein Plus für detaillierte Analysen.
- Schnelle Umsetzung und Skalierbarkeit: Besonders bei kurzfristigen Projekten oder starkem Traffic-Wachstum können Agenturen flexibler reagieren als interne Teams.
- Externer Blickwinkel: Eine Agentur bringt frische Ideen und neue Impulse mit, die intern möglicherweise übersehen werden.
Schwächen einer SEO-Agentur
- Begrenztes Markenverständnis: Externe Partner müssen sich erst in die Unternehmenskultur und Zielgruppensprache einarbeiten – das kann Zeit und Ressourcen kosten.
- Kommunikationshürden: Absprachen und Feedbackschleifen können bei weitem weniger effizient sein als bei internen Teams.
- Langfristige Abhängigkeit: Eine dauerhafte Zusammenarbeit kann teuer sein. Zudem kann der Wissensaufbau im Unternehmen vernachlässigt werden.
Agentur vs. Inhouse-SEO: Worauf sollte man achten?
Die Wahl zwischen Inhouse- und Agentur-SEO hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beide Modelle können unter den richtigen Bedingungen sehr erfolgreich sein. Folgende Kriterien helfen Ihnen bei der Entscheidung:
- Unternehmensgröße: Kleine Unternehmen mit begrenztem Budget profitieren oft von der Expertise einer Agentur. Größere Firmen mit langen Produktzyklen setzen häufig auf eigene SEO-Teams.
- Budget: Ein Inhouse-Team bedeutet höhere Fixkosten. Wer flexibel bleiben möchte, setzt lieber auf projektbezogene Agenturleistungen.
- Langfristige Perspektive: Wer dauerhaft SEO-Kompetenz im Unternehmen aufbauen will, sollte intern investieren. Für kurzfristige Ranking-Verbesserungen oder Relaunches kann die Agentur die sinnvollere Wahl sein.
- Komplexität der Website: Technisch komplexe oder stark skalierende Projekte profitieren häufig von Agentur-Know-how. Für Content-getriebene Seiten kann ein internes Team geeigneter sein.
Die hybride Lösung: Die besten Aspekte kombinieren
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für eine Mischform aus Agentur und Inhouse-SEO. In diesem Modell übernimmt das interne Team die strategische Steuerung und das Monitoring, während spezialisierte Agenturen für die Umsetzung bestimmter Aufgaben zuständig sind – zum Beispiel bei der technischen Optimierung oder im Linkaufbau.
Diese hybride Vorgehensweise verbindet Agilität mit Expertise und ermöglicht eine flexible Reaktion auf Marktveränderungen. Die Kontrolle bleibt im Unternehmen, während externe Dienstleister gezielt unterstützen.
SEO-Erfolg hängt von der richtigen Strategie ab
Ob Sie sich für Inhouse-SEO, eine Agentur oder eine hybride Lösung entscheiden – entscheidend ist, dass die SEO-Strategie zu Ihren Unternehmenszielen, Kapazitäten und Kompetenzen passt. Ein solider SEO-Fahrplan, realistische KPIs und regelmäßige Erfolgskontrolle sind die Grundlagen für nachhaltigen Erfolg in den Suchergebnissen.
Die digitale Sichtbarkeit eines Unternehmens ist heute ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Wer SEO nicht dem Zufall überlassen möchte, sollte seine Ressourcen weise einsetzen – und die Entscheidung zwischen Agentur und Inhouse-SEO mit Weitblick treffen.